Liebe Freund/innen der Solidarischen Landwirtschaft,
während es nach der letzten Gemüselieferung nun auf dem Feld friert und schneit, haben wir in einem Workshop unsere Anbauplanung weiter verbessert und bereits zahlreiche Jungpflanzen im Fachhandel bestellt. Doch bevor die erste Aussaat beginnt, wurde erstmal die Zaunhecke gerodet, um die 15 Bienenkörbe der Dormagener Bioland-Imkerei vom Eingangsbereich in eine ruhigere Ecke am hinteren Feldrand versetzen zu können.
Dann warten wir noch auf die Auswertung verschiedener Bodenproben, um die pflanzenverfügbaren Nährstoffe und Spurenelemente genau zu ermitteln. Denn danach richtet sich entsprechend der bestmögliche Einsatz von ökologischen Düngemitteln, sowie von Kalk und Gesteinsmehl.
Damit wir auch in der bevorstehenden Anbauperiode wieder fleißig anpacken können, müssen wir noch verschiedene neue Gartenwerkzeuge und Kleinmaterialien kaufen, wie ein digitales Gartenthermometer, Stahlfederstäbe, Vlies, Erdfloh- und Netze, Spezialhandschuhe, Erntemesser, Wegehacken und eine Schuffel (Unkrauthacke). Des weiteren erarbeiten wir gerade ein optimales Bewäserungssystem mit Tröfchenschläuchen für die trockene Jahreszeit.
Auch dieses Jahr bieten wir beim Saatgutfestival am 03.03. in der VHS am Neumarkt wieder einen Jungpflanzen-Workshop an und präsentieren mit einem Infostand die Arbeit der Solawi Köln.
(https://www.nutzpflanzenvielfalt.de)
Eine genaue Anleitung zur Anzucht von Gemüse und Kräutern – und weitere praktische Tipps – findet ihr auch als Fotodokumentation zum Selbermachen auf unserem Blog.
(https://solawikoeln.wordpress.com/workshops/)
Mitte Januar waren wir übrigens auch am Barcamp „Essbare Stadt Köln“ beteiligt und haben gemeinsam mit rund 250 Teilnehmer/innen zahlreiche interessante Projekte und Initiativen diskutiert, um einen lokalen Aktionsplan des Ernährungsrates für nachhaltige urbane Gartenprojekte zu entwickeln.
(http://ernaehrungsrat-koeln.de)
Neues aus dem bundesweiten Netzwerk:
Anfang Februar haben wir uns an der Frühjahrstagung des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft beteiligt. Unter dem Motto „Wertschätzung leben“ diskutierten dort mehr als 100 Teilnehmer/innen über bessere, bedarfsorientierte Arbeitsbedingungen und verbindliche Mithilfe in der Vertragslandwirtschaft.
(https://www.solidarische-landwirtschaft.org)
Im Auftrag des internationalen Solawi-Netzwerks Urgenci wird zur Zeit ein Forschungs- und Bildungsprojekt zur Sicherung finanzieller Nachhaltigkeit von gemeinschaftsgetragener Landwirtschaft entwickelt. Dabei kann die digitale Mitglieder- und Finanzverwaltung mit der Software SolidBase stattfinden.
(https://www.solidarische-landwirtschaft.org)
Als erste globale CSA will das Kaffee-Projekt Teikei (jap.: Solawi) gemeinsam mit Bäuer/innen im mexikanischen Hochland den kleinbäuerlichen Anbau von Arabica-Kaffee starten, der von Hand geerntet, mit einem Segelschiff nach Europa importiert und bei Nürnberg geröstet werden soll. (http://teikeicoffee.org)
Am 23.02. fand nun zum vierten Mal der „Internationale CSA-Tag“ statt, wobei „Community Supported Agriculture“ die global Bezeichnung für Solawi ist. Das aufrufende Neztwerk Urgenci setzt sich weltweit für die Zusammenarbeit und Neugründung von solidarisch finanzierter, ökologischer Landwirtschaft ein, um die Nahrungsmittelsouveränität und Artenvielfalt für alle Menschen zu sichern – nicht nur für die rund zwei Millionen Solawi-Teilhaber/innen. (https://urgenci.net)
Terminhinweise:
03.03., Saatgutfestival Köln, VHS am Neumarkt (Caecilienstr. 35)
07.04., Erntegemeinschaft-Frühlingsfest in Pulheim-Stommeln
08.04., „Tag der Kölner Stadtnatur“ im Brunosaal (Klettenberggürtel 65)
10.03., Saatgutfestival Düsseldorf (Redinghovenstraße 41, Bilk)
Viele Grüße vom Orga-Team der
Erntegemeinschaft Solawi Köln
Mail: solawi.koeln@riseup.net,
Blog: https://solawikoeln.wordpress.com,
Facebook: https://www.facebook.com/solawi.koeln
Newsletter: https://lists.riseup.net/www/info/newsletter.solawi.koeln
CreativeCommons: BY-NC (Solawi Köln, https://solawikoeln.wordpress.com/)