Liebe Freund/innen der Solidarischen Landwirtschaft,
für das neue Jahr haben wir uns wieder viel vorgenommen und beginnen direkt am 13.01. mit einer Aufräum-Aktion auf dem Feld in Stommeln. Die Abdecknetze und Schutzvließe müssen bis zum Frühjahr wieder eingepackt werden und die Tomatengerüste im Folientunnel weichen dem Anbau winterfester Sorten. Sobald die Frostperiode vorbei ist, muss dann der Ackerboden gut vorbereitet werden, bevor wir wieder mit der Nutzung beginnen können.
Obwohl schon einige kalte Winterstürme über’s Land jagen, liefern wir immernoch schmackhaftes Gemüse an unsere Teilhaber/innen aus: Feldsalat, Rote Bete, Mangold, Fenchel, Lauch, Kartoffeln, Möhren, Knollensellerie, Speise- und Lauchzwiebeln, sowie Weiß-, Rot-, Grün- und Schwarzkohl.
Damit wir auch in Zukunft einen vielfältigen Gemüseanbau selbst organisieren können, plant die Erntegemeinschaft Solawi nun 2018 vermehrt eigenes Saatgut zu kultivieren. Dazu möchten wir die Zusammenarbeit mit unseren bisherigen – und vielleicht auch mit neuen – Kooperationspartner/innen vertiefen.
Am 13.01. beteiligen wir uns am „BarCamp Essbare Stadt“, das der Ernährungsrat Köln und Umgebung zusammen mit dem Verein Agora (Tag des guten Lebens) organisiert. Das Projekt plant, die urbane Lebensqualität durch Anbau von essbaren Nutzpflanzen auf unterschiedlichen Flächen (Gemeinschafts- und Kleingärten, Privat- oder Firmengärten, öffentliche Flächen) zu erhöhen. damit soll langfristig zu einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung beitragen werden.
Zu einer weiteren Infoveranstaltung über unsere Solidarische Landwirtschaft laden wir alle Interessierten gerne ein. Wer wissen möchte, wie wir gemeinsam den ökologischen Anbau von eigenem Gemüse direkt vor den Toren der Stadt finanzieren und organisieren, kommt bitte am 17.01. um 19:15 Uhr in den Unverpackt-Laden Tante Olga (Berrenrather Str. 406, Köln-Sülz).
Weitere Terminhinweise:
Das FoodFirst Informations-& Aktions-Netzwerk (FIAN) bietet ebenfalls am 17.01. ein Online-Seminar von FIAN zum Thema „Frauen und Saatgut“ an über deren bedeutende Rolle bei der Auswahl, Aufbereitung und Lagerung, sowie dem Tausch von Samen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, welche durch globale Privatisierung weiter bedroht wird.
Am 20.01. wird in Berlin zum Auftakt der weltgrößten Agrarmesse „Grüne Woche“ eine bundesweite Demo „Der Agrarindustrie die Stirn bieten!“. Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft protestiert gemeinsam in dem Bündnis für eine bäuerliche-ökologische Nahrungsproduktion, sowie für gesundes Essen, artgerechte Tierhaltung, globale Rechte von Bäuer/innen und für gerechten Welthandel.
Vom 09.-11.02. findet dann in Altenkirchen/Westerwald die Frühjahrstagung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft unter dem Motto „Wertschätzung leben“ statt. Gemeinsam mit Interessierten diskutieren wir über eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die auch die individuellen Bedürfnisse der Menschen miteinander vereinbart. Fehlende gesellschaftliche Wertschätzung für die Nahrungsmittelproduktion, harte Arbeit und meist niedrige Löhne prägen die Branche. Deshalb setzen wir uns als Solawi-Bewegung für bessere, bedarfsorientierte Arbeitsbedingungen ein und wollen dabei mit neuen Ideen die sozialen Bedingungen selbst mitgestalten.
Einen guten Start ins neue Jahr wünscht
Euer Orga-Team der Erntegemeinschaft Solawi Köln
Kontakt: solawi.koeln@riseup.net