2014

Liebe/r Solawi-Interessierte/r,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und Du fragst dich vielleicht, was aus der SoLaWi-Initiative geworden ist.

Es hat sich viel getan!

Hier findet ihr einen Rückblick aufs vergangene Jahr und einen Ausblick aufs nächste Jahr.

Zuerst ein kurzer chronologischer Rückblick aus diesem Jahr:

  • Initiativtreffen im Februar

  • Gruppengründung und Pacht von ¼ Hektar vom Bauern Hans-Josef (Hajo) Niehl in     Widdersdorf

  • Bauer Niehl ist ein sehr aufgeschlossener und an unserem Projekt     interessierter Kartoffelbauer, der Erfahrungen im Gemüsebau im      Rahmen vom Projekt “Meine Ernte” hat

  • Herausbildung einer Orgagruppe mit regelmäßigen Treffen

  • Formulierung eines ersten Konzepts und Selbstverständnisses

  • praktische Aneignung von gärtnerischen Fähigkeiten und Methoden (z.B.     Vorzucht, Pikieren, Aussaat, Auspflanzung etc.)

  • testweise Schaffung einer halben Gärtnerstelle für drei Monate

  • darauf folgend: gärtnerische Experimente in Eigenregie 😉

  • Bauwagen organisiert

  • Gemeinschaftliches Ernten, Kochen, Grillen und Chillen

  • Besuch eines Kommunikationsworkshops in Duisburg, Vernetzung beim Regionaltag Solidarische Landwirtschaft in Düsseldorf

  • Gründung des „Solidarische Landwirtschaft Köln e.V. i. G.“

  • Bildung von Arbeitsgruppen: Garten-AG, Öffentlichkeits-, Verwaltungs-,  Planungs- und Kommunikations-AG

Wir haben aus den Erfahrungen des letzten Jahres folgende Erkenntnisse gewonnen:

Natürlich ergeben sich aus der Fülle der Aufgaben auch einige Herausforderungen, die man anfangs nicht erahnt hätte.

Das hat uns um einige Erfahrungen bereichert, wie z.B. dass Dinge ihre Zeit brauchen, Fehler passieren dürfen, Gruppen sich finden und kennenlernen müssen, um gemeinsame Ziele zu definieren und Motivationen auszutauschen.

Wir haben festgestellt, dass Strukturen hilfreich sind und es wichtig ist, ein Gefühl fürs Machbare zu entwickeln, um sich nicht zu überfordern und zu überschätzen.

Bei unseren gärtnerischen Experimenten auf dem Feld haben wir erkannt, dass der Anbau in Reihen effizienter und einfacher zu bewirtschaften ist.

Mindestens genauso viel Zeit und Energie wie die Arbeit auf dem Feld benötigt auch die Entwicklung der Gruppe und deren Dynamik.

Daraus ergeben sich neue Fragen:

Welche Werkzeuge braucht Kommunikation?

Was das Feld für die Ernte ist, ist ein neutraler Büroraum für ein sortierte Sitzung.

Was die Hacke auf dem Feld ist, ist im Plenum eine ordentliche Moderation.

Welche Struktur braucht das Projekt?

Ein gescheiter Anbauplan ist für den Bauern genau so notwendig wie ein strukturiertes Protokoll für unsere Plenumssitzungen.

Ausblick aufs nächste Jahr 2014:

  • Für das Jahr 2014 planen wir die Umsetzung einer kleinen Gemüse-SoLaWi in Zusammenarbeit mit dem Bauern Niehl. Auf einer Fläche von ¼ ha sollen ca. 20-30 Einheiten bzw. Anteile angebaut werden. Dabei bestellt Niehl zusammen mit seiner Gärtnerin nach gemeinsam mit der Gruppe erstelltem Anbauplan den Acker mit verschiedenen Gemüsesorten.

  • Wir wollen nach ökologischen Prinzipien anbauen.

  • Die erforderlichen nächsten Schritte sind zunächst die Aufstellung eines Anbauplanes, wofür jeder, der 2014 mitmachen möchte, aufgerufen ist, die Wunschliste mit seinen Lieblingsgemüsen zu füllen: https://docs.google.com/document/d/18bnhSQ2iYZmvf4cs-3YCJka_IjDuD6Z0e6JO11Poil4/edit?pli=1

  • Aus dem Anbauplan, der Pacht, den Personal- und Materlialkosten soll der Finanzbedarf für das kommende Wirtschaftsjahr berechnet werden.

  • Sobald die Finanzplanung steht erfolgt dann eine verbindliche solidarische Bieterrunde und der Vertrag mit Niehl wird geschlossen.

  • Ebenso in den ersten Monaten wird eine ordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, bei der neue Mitglieder aufgenommen werden können und der Vorstand neu besetzt werden wird.

  • Eine besonders große Aufgabe wird in nächster Zeit die Planung der Ernteverteilung und die Einrichtung von Depots sein.

  • Auch über die Planung von Mitarbeit auf dem Feld müssen wir uns Gedanken machen, ebenso wie über die Thematik Ehrenamt bzw. eventuelle Aufwandsentschädigung. Dazu werden wir uns auch mit den Konzepten der anderen SoLaWis auseinandersetzen.

  • Damit die Mitglieder sich untereinander besser kennenlernen und austauschen können, sollen regelmäßig auch informelle Treffen und gemeinsame Aktivitäten stattfinden.

  • Und wir werden Feste feiern!

WICHTIG:

Ab Januar wird es nur noch einmal monatlich einen Newsletter mit den wichtigsten Infos und Terminen geben. Wer diesen Newsletter lesen möchte, schickt einfach eine leere Mail an:

newsletter.solawi.koeln-subscribe@lists.riseup.net

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Euer SoLaWi-Team Köln

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